Wer heutzutage Geld anlegen möchte, hat viele verschiedene Möglichkeiten – das klassische Sparbuch ist längst nicht mehr aktuell. Welche Geld- bzw. Kapitalanlage für Sie die richtige ist, kommt darauf an, wie lange Sie ihr Geld anlagen möchten, wie wichtig Ihnen die Sicherheit ist und auch ob Sie bereit sind, ein gewisses Risiko einzugehen. Wir geben Ihnen einen Überblick über eine Auswahl von Geld- und Kapitalanlagen.
Wer heutzutage Geld anlegen möchte, hat viele verschiedene Möglichkeiten – das klassische Sparbuch ist längst nicht mehr aktuell. Welche Geld- bzw. Kapitalanlage für Sie die richtige ist, kommt darauf an, wie lange Sie ihr Geld anlagen möchten, wie wichtig Ihnen die Sicherheit ist und auch ob Sie bereit sind, ein gewisses Risiko einzugehen. Wir geben Ihnen einen Überblick über eine Auswahl von Geld- und Kapitalanlagen.
Tagesgeld: Ein Tagesgeldkonto ist ein verzinstes Konto ohne festgelegte Laufzeit. Risiken gibt es eigentlich keine: man kann täglich über sein Geld verfügen und es besteht eine Einlagensicherung bis zu 100.000 €. Die Zinsen sind deutlich höher als bei einem klassischen Sparbuch, abhängig von der Bank bis zu ca. 1,1 %.
Banksparbuch: Das klassische Sparbuch ist zwar nach wie vor beliebt, ist aber im Vergleich zum Tagesgeld wenig rentabel. Die Zinsen liegen bei bis zu ca. 0,1 %. Risiken gibt es keine.
Das „bessere“ Sparbuch: Viele Banken werben mittlerweile mit Sparbüchern, die bessere Konditionen mit sich bringen als das klassische Sparbuch. Es handelt sich hierbei aber um einen Sparplan, bei dem man regelmäßig Geld auf sein Sparbuch einzahlt und der Zins Jahr für Jahr nach einer Zinsstaffelung steigt (z.B. 1.Jahr 0,6 %, 2.Jahr 1 %, 3.Jahr 2 %, 4.Jahr 2,8 %). Jedoch sollte man hier vorsichtig sein: Banken locken meist aus Marketinggründen mit hohen Zinsen, die aber wenn überhaupt erst nach einer bestimmten Zeit vorliegen. Meistens ist der Zins nach einer bestimmten Laufzeit auch plötzlich variabel und dann sehr niedrig.
Lebensversicherung: Eine Kapitallebensversicherung bietet zwei Leistungen zusammen an: einerseits die finanzielle Absicherung der Angehörigen des Versicherten in seinem Todesfall, andererseits die Möglichkeit mit dein eigenen Beiträgen eine größere Summe anzusparen. Nach einer langen Laufzeit erhält man das eingezahlte Kapital zuzüglich einer Mindestverzinsung und abzüglich der über die Laufzeit angefallenen Gebühren. Jedoch macht mittlerweile ein Neuvertrag einer Kapitallebensversicherung keinen Sinn mehr: den sogenannten Garantiezins, mit dem Besitzer einer Lebensversicherung sicher nach Abzug der Vertragskosten rechnen können, wird das Bundesfinanzministerium laut Referentenentwurf nicht mehr vorgeben. Deswegen reicht aus Schutz vor finanziellen Risiken durch den Todesfall eine Risiko-Lebensversicherung völlig aus.
Wohnimmobilien, z.B. Eigentumswohnungen: Eine Kapitalanlageimmobilie ist nicht für den Eigenbedarf, sondern für eine (Teil-)Vermietung gedacht, aus welcher möglichst viel Rendite erzielt werden soll. Durch die Grundbuchabsicherung ist die Immobilie persönliches Eigentum – so bestehen keine Risiken für den Anleger. Die Rendite ist von verschiedenen Faktoren wie Zustand, Lage und Vermietbarkeit der Immobilie abhängig. So lohnen sich besonders in Großstädten wie in München Wohnimmobilien als Kapitalanlage, da hier die Wohnungsknappheit zu einem Preisanstieg führt. Da sich die Immobilie durch die Mieteinnahmen von selbst finanziert, sind so Immobilien in strukturschwachen Gebieten nicht empfehlenswert, da hier das Risiko einer leer stehenden Wohnung sehr hoch ist.
Offene Immobilienfonds: Offene Immobilienfonds ermöglichen Kapitalanlegern, sich mit verhältnismäßig kleinen Beträgen an Immobilien zu beteiligen. Außerdem zeichnet sie aus, dass grundsätzlich jederzeit Kapital eingezahlt und wieder entnommen werden kann. Ein offener Immobilienfonds hat in der Regel eine große Zahl an Anteilseignern und investiert in eine größere Zahl von Einzelobjekten (z.B. Gewerbeimmobilien, Shopping Center, Hotels, Bürogebäude). Die jährliche Rendite beträgt ca. 2- 4 %, die Risiken sind kalkulierbar.
Aktien und Aktieninvestmentfonds: Die Idee der Aktienanlage besteht darin, langfristig in Form von Kursgewinnen und Dividendenausschüttungen von der Wertentwicklung von Unternehmen zu profitieren. Grundsätzlich muss man als Anleger entscheiden, ob man Aktien unmittelbar kauft oder ob man in Aktienfonds investieren will, die aus einer größeren Anzahl von Aktien bestehen. Da Kursgewinne bzw. Kursverluste und die Dividendenerträge starken Schwankungen unterliegen, kann die Rendite jährlich ca. -20 % bis +20 % betragen. Eine Orientierung stellen hier die DAX-Werte dar, die in den letzten 25 Jahren durchschnittlich jährlich 7,5 % erzielt haben. So bringen Aktien einerseits ein hohes Risiko, andererseits eine mögliche hohe Rendite mit sich.
Unternehmerische Beteiligungen: Unternehmensbeteiligungen (z.B. an Immobilien-, Photovoltaik- und Windkraft-,Flugzeug-, Schiffs-, Erdöl-, und Gas-Fonds) können überdurchschnittliche Gewinne erzielen (bis ca. 14 %) – im Worst-Case müssen Anleger aber den Totalverlust mit einkalkulieren, da man mit dem Erwerb einer Unternehmensbeteiligung das volle Risiko mit sich trägt.
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