Nach Ende des Geschäftsjahres müssen GmbHs einen klassischen Jahresabschluss nach dem Handelsrecht erstellen, der sowohl den Gewinn oder Verlust als auch das Vermögen und die Schulden ausweist. Eine Einnahmen-Überschuss-Rechnung reicht nicht aus.
Für die Erstellung des Jahresabschlusses benötigt der Steuerberater einige Unterlagen von der Anlagenbuchhaltung über die Kreditoren- und Debitorenbuchhaltung bis zu den Lohnkonten. Welche Belege und Dokumente sollten ein Unternehmen konkret vorbereiten?
Die Digitalisierung der Buchhaltung ist für das Unternehmen und die Mitarbeiter eine Umstellung, die eine gute Planung und Fachwissen erfordert. Unternehmen, die ihre Buchhaltung digitalisieren, sollten diese sechs Punkte im Blick haben:
Das deutsche System der Körperschaftsteuer wird modernisiert. Der Bundesrat hat dem KöMoG bereits im Juni 2021 zugestimmt. Nach der Unterzeichnung durch den Bundespräsidenten soll dieses Gesetz zur Modernisierung des Körperschaftsteuerrechts (KöMoG) am 1. Januar 2022 in Kraft treten. Mit der Gesetzesänderung gibt es zukünftig für Personengesellschaften die Option, Steuervorteile durch den Wechsel in die Körperschaftsteuer zu erzielen, ohne die gesellschaftsrechtliche Unternehmensstruktur verändern zu müssen. Dieses Gesetz soll vor allem die Position von mittelständischen Familienunternehmen verbessern, die als offene Handelsgesellschaften oder Kommanditgesellschaften geführt werden.
DATEV hat sich als Standard für digitales Belegbuchen einen Namen gemacht und ist aus der Praxis der modernen Buchführung nicht mehr wegzudenken.
Das im März beschlossene Steueroasen-Abwehrgesetz (StAbwG) wurde bereits am 30. Juni 2021 im Bundesgesetzblatt veröffentlicht. Es soll Steuerflucht verhindern und Geschäftsbeziehungen zu Staaten und Gebieten, die die internationalen Steuerstandards nicht erfüllen, eindämmen. Diese Regelungen zur Abwehr von Steuervermeidung und unfairem Steuerwettbewerb richten sich sowohl an natürliche Personen und Körperschaften als auch an Personenvereinigungen und Vermögensmassen. Es geht darum, mit verschiedenen Abwehrmaßnahmen, Steuerpflichtige davon abzubringen, Geschäftsbeziehungen zu Steueroasen aufrechtzuerhalten oder aufzubauen.
Ab Jahresbeginn 2022 ist mit Verschärfungen bei der Wegzugsbesteuerung zu rechnen. Nach der Zustimmung des Bundesrates vom 25. Juni 2021 ist für das entsprechende Gesetz zur Umsetzung der Antisteuervermeidungsrichtlinie (ATAD-UmsG) der Weg geebnet. Demnach müssen sich Unternehmen nicht nur bei Wegzügen in einen Drittstaat, sondern auch bei Wegzügen innerhalb der Europäischen Union auf beträchtliche Liquiditätsbelastungen einstellen.
Wenn ein Erbe im Zuge der Nachlassteilung steuerbegünstigtes Vermögen auf einen anderen Erben überträgt, können auch Erbschaftsteuerbegünstigungen übergehen, die für Betriebsvermögen und ein Familienheim vorgesehen sind. Ob hier eine bestimmte Zeitspanne zwischen Erbfall und Begünstigungstransfer einzuhalten ist, war Gegenstand eines Rechtsstreits vor dem Finanzgericht Düsseldorf.
Für im Ausland erwirtschaftete Kapitalerträge ist ebendort eine Quellensteuer zu entrichten. Zusätzlich werden auch in Deutschland Steuern fällig. Wenn mit dem jeweiligen Land ein Doppelbesteuerungsabkommen besteht, kommt eine teilweise Anrechnung der ausländischen Quellensteuer auf die deutsche Steuer in Betracht. Das Finanzgericht Hessen hat beispielsweise entschieden, dass kanadische Quellensteuern, die auf Kapitalerträge erhoben werden, auf die deutsche Gewerbesteuer anrechenbar sind, wenn dies das dazugehörige Doppelbesteuerungsabkommen zulässt.
Wenn ein Sohn oder eine Tochter das Familienheim von Todes wegen erwirbt, kommt eine Steuerbefreiung von der Erbschaftsteuer nach § 13 Absatz 1 Nummer 4c ErbStG in Betracht. Allerdings muss dieses Kind die geerbte Wohnimmobilie unverzüglich selbst zum Wohnen nutzen. Dass die Steuerbefreiung bei einem verzögerten Bezug des Objekts entfallen kann, zeigt der folgende Fall.
Bevor Unternehmen mit der digitalen Buchhaltung loslegen können, müssen sie einige Schritte setzen, um die Umstellung auf den Weg zu bringen. In diesem schrittweisen Prozess spielen der Steuerberater, geeignetes Fachpersonal, geschulte Mitarbeiter und die richtige Buchhaltungssoftware wichtige Rollen.
In einem rund 70 Seiten umfassenden Schreiben vom 29. März 2021 hat das Bundesfinanzministerium die Anwendungsvorschriften zur Mitteilungspflicht bei grenzüberschreitenden Steuergestaltungen konkretisiert. Dabei geht es um die §§ 138d bis 138k der Abgabenordnung, die durch das Gesetz zur Mitteilung grenzüberschreitender Steuergestaltungen vom 21. Dezember 2019 eingeführt wurden. Als Grundlage dient die EU-Richtlinie 2018/822, wonach die Mitgliedstaaten eine Mitteilungspflicht und einen zwischenstaatlichen Informationsaustausch festlegen müssen.
Welche Kosten dienen der Regelung des Nachlasses und sind damit aus Sicht des Erben abzugsfähig? Die Antwort auf diese Frage ist laut BFH-Rechtsprechung weit auszulegen. Zu den Nachlassregelungskosten gehören die Kosten, die der Feststellung des Nachlassvermögens dienen sowie jene Ausgaben, die anfallen, um den Erben in den Besitz der Nachlassgüter zu bringen.
Auf EU-Ebene gibt es eine sogenannte „Schwarze Liste“ mit Ländern und Gebieten, die sich in puncto Steuern nicht kooperativ verhalten und daher als Steueroasen gelten. Es wurden Maßnahmen erarbeitet, die Steuervermeidung und einen unfairen Steuerwettbewerb abwehren sollen. Mit dem Beschluss des Steueroasen-Abwehrgesetzes (StAbwG) setzt Deutschland nunmehr diese EU-Regelungen um, um Steuerflucht gezielt zu bekämpfen.
Die Finanzämter prüfen, ob Unternehmen, die ihre Bücher elektronisch führen, die Grundsätze der ordnungsmäßigen digitalen Buchhaltung (GoBD) erfüllen.
So manchem Airbnb-Vermieter könnte nun Ärger mit der Finanzbehörde drohen. Die irische Vermittlungsplattform Airbnb muss nämlich Kontrolldaten über deutsche Vermieter an die Finanzämter herausgeben. Diese Herausgabe hat die Steuerfahndung Hamburg in einem jahrelangen Gerichtsverfahren in Irland per letztinstanzlichem Urteil erwirkt. Derzeit werten die Steuerfahnder die dazugehörigen Daten aus, um sie dann an die jeweiligen Bundesländer weiterzuleiten. Damit drohen Vermietern, die Einkünfte über Airbnb erzielt und dieselben nicht beim zuständigen Finanzamt angegeben haben, unangenehme Nachzahlungen.
Eine Betriebsaufspaltung liegt nur dann vor, wenn es eine sachliche und personelle Verflechtung gibt. Bei der personellen Verflechtung sind hauptsächlich die Stimmrechtsanteile relevant. Ob die Stimmrechtsanteile eines minderjährigen Gesellschafters dem Erziehungsberechtigten zurechenbar sind, ist strittig.
So mancher Unternehmer stellt sich die Frage, ob er den Jahresabschluss selbst übernehmen oder stattdessen einen Steuerberater damit beauftragen sollte. Unternehmen, die die Jahresabschlussarbeiten alleine erledigen, haben Kostenvorteile. Allerdings gibt es auch einige triftige Gründe, den Jahresabschluss vom Steuerberater erstellen zu lassen.
Die Vorbereitungen auf den Jahresabschluss erfordern einen gewissen Arbeitsaufwand, der neben dem Unternehmensalltag anfällt und so manchen Betrieb in Zeitdruck versetzen kann. Unternehmen, die Zeit, Nerven und Geld sparen möchten, bereiten sich daher das ganze Jahr über auf den Jahresabschluss vor, um Stresssituationen zu vermeiden. Diese vorausschauende Vorgehensweise bringt Vorteile und Vereinfachungen mit sich. Dabei sind die folgenden fünf Schritte zu beachten:
Unternehmen, die ihre Buchhaltung digital führen, müssen die rechtlichen Anforderungen der GoBD, der Grundsätze zur ordnungsgemäßen Führung und Aufbewahrung von elektronischen Aufzeichnungen, Büchern und Unterlagen und jene zum Datenzugriff, einhalten. Das betrifft alle Dokumente, die mit der digitalen Buchführung im Zusammenhang stehen, wie elektronische Rechnungen, Kontoauszüge und Briefdateien. Dabei sind insbesondere die folgenden Anforderungen zu erfüllen:
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